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Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert das digitale Lernen grundlegend. Systeme, die Lerninhalte automatisiert oder personalisiert bereitstellen, eröffnen vielfältige neue Möglichkeiten – stellen Trainer:innen aber auch vor neue Herausforderungen:
Wie sollte sich ihre Rolle verändern, wenn KI zunehmend zentrale Aufgaben der Wissensvermittlung übernimmt, um nachhaltiges Lernen zu sichern?
Dieser Blogartikel zeigt auf, wie Trainer:innen ihre Kompetenzen gezielt weiterentwickeln können, um im digitalen Lernkontext die soziale Dimension des Lernens zu stärken und Lernende individuell zu begleiten.
Traditionell lag der Fokus von Trainer:innen auf der Wissensvermittlung. Im digitalen Zeitalter verschiebt sich diese Aufgabe zunehmend hin zur aktiven Lernbegleitung. KI-Technologien übernehmen klassische Funktionen wie das Bereitstellen von Inhalten oder die Abfrage von Fakten. Dadurch gewinnen Trainer:innen als Gestalter:innen von Lernprozessen, die die Lernenden individuell unterstützen, motivieren und zu selbstbestimmtem Lernen befähigen, an Bedeutung.
Als Lernbegleiter:innen schaffen sie noch stärker Räume für Austausch, fördern die Entwicklung von Lernstrategien und begleiten Reflexionsprozesse. Sie erkennen individuelle Bedürfnisse und Herausforderungen und passen Lernwege flexibel an. Durch empathische Begleitung helfen sie Lernenden, Vertrauen aufzubauen und auch bei Rückschlägen motiviert zu bleiben – Aufgaben, die digitale Systeme nicht leisten können.
Um dieser neuen Rolle gerecht zu werden, sollten Trainer:innen insbesondere folgende Kompetenzen stärken:
Trotz aller Möglichkeiten bleibt KI in zentralen Dimensionen begrenzt. Sie kann Inhalte personalisieren und Routineaufgaben automatisieren – doch soziale, emotionale und reflexive Aspekte des Lernens entstehen im menschlichen Miteinander.
KI-Systeme verfügen weder über Empathie noch über ein Verständnis für Gruppendynamiken. Zudem besteht die Gefahr, dass sie bestehende Vorurteile unreflektiert übernehmen. Umso wichtiger ist die Rolle der Trainer:innen, die mit fachlicher, sozialer und ethischer Kompetenz dort wirken, wo KI an ihre Grenzen stößt.
Die Rolle von Trainer:innen im digitalen Lernen entwickelt sich zunehmend vom reinen Wissensvermittler hin zur Lernbegleitung, die individuelle Lernprozesse aktiv unterstützt und die soziale Dimension des Lernens betont.
Trainer:innen fördern Motivation, Selbstorganisation und kritisches Denken – und bleiben damit unverzichtbar in einer Lernlandschaft, in der Technologie nur ein Teil der Antwort ist. Mit technischem Verständnis, didaktischer Flexibilität und ethischer Reflexion gestalten Trainer:innen das digitale Lernen aktiv mit – als Menschen, für Menschen.
Quellen:
UNESCO (2023): AI Competency Framework for Teachers. Digital Library. unesdoc.unesco.org
GenKI (2023): Bericht zur Rolle Künstlicher Intelligenz im Bildungsbereich (GenKI.pdf)
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