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In einer komplexen und dynamischen Arbeitswelt sind längst nicht mehr nur fachliche Qualifikationen individuelle Erfolgsfaktoren. Die sogenannten Soft Skills, wie ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit, Empathie oder Konfliktlösungskompetenz, werden immer zentraler. Doch was genau versteht man eigentlich unter den begehrten Soft Skills und wie wichtig sind sie für die individuelle Weiterentwicklung und das persönliche Wachstum?
Vereinfacht gesagt, handelt es sich bei Soft Skills um alle nicht-fachlichen Fähigkeiten, die sowohl im privaten als auch beruflichen Umfeld eingesetzt und weiterentwickelt werden können. Es handelt sich also um individuelle, persönliche Fähigkeiten, die über fachliche und technische Kompetenzen hinausgehen, jedoch ebenso relevant für den beruflichen Alltag sind. Sie umfassen dabei ebenfalls diejenigen Fähigkeiten, die es einer Person ermöglichen, effektiv mit ihrem Umfeld zu interagieren.
Dabei können Soft Skills in drei Kategorien eingeteilt werden:
Soft Skills sind dabei nicht auf einen bestimmten Bereich begrenzt, vielmehr sind sie auf viele Bereiche übertragbar und können in jeder Situation gefragt sein. So ist etwa eine gute Problemlösungskompetenz nicht nur in der Cybersicherheit gefragt, sondern z. B. auch in einer beratenden Funktion. Soft Skills müssen dabei nicht explizit trainiert werden, vielmehr finden sie in unseren alltäglichen Begegnungen Anwendung. Weiterhin lassen sie sich aber auch durch Reisen, interkulturelle Begegnungen und Erfahrungen sowie im beruflichen Umfeld durch Workshops oder Schulungen weiter festigen. Soft Skills sind damit eine Stellschraube für eine nachhaltige und langfristige, persönliche wie auch berufliche Weiterentwicklung.
Soft Skills gewinnen zunehmend an Relevanz, das zeigt sich vor allem in heutigen Bewerbungsprozessen. Personalverantwortliche sind auf der Suche nach Mitarbeiter:innen, die über eine schnelle Auffassungsgabe und gute Anpassungsfähigkeit verfügen – unabhängig von ihren Hard Skills, die kompetente Bewerber:innen als Voraussetzung mitbringen. Ausgeprägte Soft Skills machen hier den Unterschied. Doch worin genau unterscheiden sich Soft und Hard Skills?
Hard Skills beziehen sich im Gegensatz zu Soft Skills auf technische Fähigkeiten und Fachwissen. Es handelt sich um diejenigen Fähigkeiten, die unter anderem durch Praxiserfahrung erlernt werden können. Dazu zählen unter anderem Fremdsprachenkenntnisse, der versierte Umgang mit speziellen Tools, die Beherrschung von Software oder Programmiersprachen. Sie sind damit ebenfalls wesentlicher Bestandteil des beruflichen Alltags, doch können diese Fähigkeiten mit der Zeit vielen Veränderungen unterliegen.
In der heutigen dynamischen Arbeitswelt, in der Berufsbilder und Hard Skills einem ständigen Wandel durch neue Technologien und Innovationen unterliegen, sind Soft Skills unverzichtbar geworden, um den Anforderungen moderner Arbeitsumgebungen gerecht werden zu können. Soft Skills ermöglichen es, sich schnell und optimal an die veränderten Bedingungen anzupassen und mit der modernen Transformation Schritt zu halten.
Vor allem Künstliche Intelligenz, die unsere Arbeitsweise und unser Arbeitsumfeld grundlegend verändern wird, und die fortschreitende Digitalisierung machen Soft Skills unentbehrlich, da sie der Schlüssel zu einem kreativen, wertschätzenden und empathisch geprägten Arbeitsumfeld sind, das Innovation und Transformation vorantreibt. Zudem sind Soft Skills von nachhaltiger Natur: So wird eine einmal erlernte Problemlösungskompetenz ein Leben lang von Nutzen sein, wohingegen technische Fachkompetenzen schnell überholt sein können.
Prinzipiell kann jeder Mensch kreativ, teamfähig oder ein verlässlicher Zuhörer sein – allerdings nicht in gleichem Maß kompetent. Während einige eine kreative Ader besitzen, sind andere von Natur aus kompetente Problemlöser. Doch auch entgegen einer natürlichen Veranlagung können Soft Skills erlernt und entwickelt werden. Kritisches Denken kann bereits im Alltag trainiert werden, indem etwa aktiv Abstand von Situationen genommen und infrage gestellt wird, was als gegeben hingenommen wird. Sehen Sie das Training von Soft Skills als einen täglichen Lernprozess, der im Alltag wie auch im Beruf stattfindet.
Im Unterschied zu Hard Skills sind Soft Skills nicht quantifizierbar, vielmehr bewegen sie sich auf einem Spektrum. Seien Sie sich daher Ihrer Stärken bewusst und setzen Sie diese aktiv ein. Versuchen Sie beispielsweise in einer Konfliktsituation zu vermitteln, indem Sie den beteiligten Parteien aktiv zuhören, versuchen das Kernproblem zu erfassen und durch Mediation zu lösen. So können Sie nicht nur Ihre Soft Skills trainieren, sondern diese auch proaktiv in Ihrem Alltag umsetzen.
Eine breite Palette an Soft Skills zu beherrschen ist von Vorteil, dabei gibt es jedoch Fähigkeiten, die besonders in der Zukunft gefragt sein werden. Der Future of Jobs Report 2025des World Economic Forum zeigt auf, welche Soft Skills zukünftig besonders von Bedeutung sein werden:
Soft Skills sind weit mehr als ein „Nice-to-have“, vielmehr werden sie neben Hard Skills zum persönlichen und individuellen Erfolgsfaktor. In Zeiten sich schnell wandelnder Berufsbilder und Arbeitsumfelder werden Soft Skills damit zu einer wichtigen Konstanten, die die Relevanz menschlicher Fähigkeiten und Empathie in einer zunehmend digitalisierten und von Künstlicher Intelligenz geprägten Welt hervorheben. Insbesondere KI wird die Arbeitskultur maßgeblich verändern – umso bedeutsamer ist es, mit der Weiterentwicklung menschlicher Kompetenzen und Fähigkeiten gleichzuziehen.
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