New Work – Design Thinking ein Zuhause geben
Die Arbeitswelt ist in Bewegung. In einer komplexer gewordenen Arbeitswelt gibt die Innovationsmethode Design Thinking Antworten auf die Fragen, wie Veränderungen in der Kommunikation, neue Anforderungen in der Teamarbeit und bereichsübergreifendes Lernen gestaltet werden können. Bedürfnisse der Mitarbeiter und Kunden lassen sich mit der Methode systematisch erfassen und die daraus abgeleiteten Erkenntnisse dienen dazu, neue (Denk-)Räume zu erschaffen, um New Work ein Zuhause zu geben.
Die drei Formen des Design Thinking
Design Thinking ist auf den ersten Blick eine Toolbox, deren Methoden systematisch und aufeinander aufbauend eingesetzt werden, um in einem gelenkten Prozess zu Innovation zu finden. Aber Design Thinking ist noch viel mehr als das. Es ist zweitens ein mehrfach zu durchlaufender Prozess mit divergenten und konvergenten Phasen, in denen eine Vielzahl von Ideen generiert werden können, ohne sich darin zu verzetteln. Und auch das ist nicht die ganze Wahrheit. Denn hinter alldem liegt (drittens) eine Haltung, eine offene Organisationskultur, die die Basis für Innovation und Kreativität bildet. Eine Haltung, die Fehler zulässt und darin Chancen des Lernens sieht und die den Trends der Zeit gegenüber offen und achtsam ist.Megatrends als Wegweiser des Wandels
Megatrends sind Tiefenströmungen des Wandels. Sie zeigen langfristige Entwicklungen auf, die für alle Bereiche von Gesellschaft und Wirtschaft prägend sind und tiefgreifende und nachhaltige Veränderungen globaler Strukturen zur Folge haben. Sie zu benennen, ist ein Ausdruck des Bedürfnisses, die Welt zu ordnen und Zukunft "berechenbarer" zu machen. Das Zukunftsinstitut um Matthias Horx erforscht Megatrends seit über 20 Jahren und will Unternehmen Anhaltspunkte liefern, womit sich die Gesellschaft in Zukunft beschäftigen wird.New Work ist einer dieser vom Zukunftsinstitut benannten Megatrends – und aus der Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Es lohnt sich mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit, auch hier genauer hinzuschauen und von anderen zu lernen.
New Work, was ist das nun genau?
New Work ist der Inbegriff für einen grundlegenden und strukturellen Wandel der Arbeitswelt. Die Auslöser für diese Transformation sind vielfältig. Digitalisierung, Bildung von Netzwerken, Globalisierung und demographischer Wandel sind unter anderem die Ursache für den Wandel der Arbeitswelt. Der Wunsch nach mehr Selbstständigkeit, Handlungsfreiheit, Selbstverwirklichung und Teilhabe an der Gemeinschaft greift auf das Arbeitsleben über. Man könnte von einer Aufklärung der arbeitenden Bevölkerung sprechen. New Work ist also ein Sammelbegriff für zukunftsweisende und sinnstiftende Arbeit.
Im Zuge des Wandels der Arbeitswelt geht es häufig darum, wie Arbeit innovativ definiert und organisiert werden soll, um weiterhin einen steigenden Beitrag zur Unternehmensstrategie zu liefern. Benötigt wird eine Arbeitsweise, die sowohl den neuen Anforderungen genügt, als auch die Unternehmensidentität repräsentiert. Sneaker zu tragen und die Krawatte weg zu lassen, reicht da nicht aus. Hier kommt Design Thinking ins Spiel.
New Work mit Design Thinking passend erarbeiten
Design Thinking bietet eine Möglichkeit, sich schnell und ohne lange Planungsphasen an den Bedürfnissen der Nutzer und an den veränderten Anforderungen der Arbeitswelt zu orientieren. Diese radikale Nutzerorientierung führt zur Entwicklung und Planung von (Denk-)Räumen, die der neuen Arbeitswelt angepasst sind.Das Ziel eines solchen Erarbeitungsprozesses mit Design Thinking wird als Frage formuliert, zum Beispiel: „Wie können wir ein inspirierendes und repräsentatives Arbeitsumfeld mit Raum für Austausch, Begegnung, Kreativität und konzentriertes Arbeiten für alle Nutzer schaffen?“Um die eigentlichen Bedürfnisse hierbei identifizieren zu können, ist es notwendig, die Nutzer zu involvieren, sich vom Machbaren zu lösen und auch mal etwas verrückt zu denken. Gewohnheiten zu hinterfragen und die Büroräume aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, bringt unbefriedigende Rahmenbedingungen ins Bewusstsein. Die daraus erkannten Bedürfnisse werden in „Atmosphären-Bildern“ festgehalten, als bildhafte Beschreibungen der optimalen neuen Räumlichkeiten.